Tödliche Nähfabriken in Bangladesch und der Kampf für menschenwürdige Arbeitsbedingungen
Gespräch mit Rokeya Rafique und Babul Akther aus Bangladesch
Montag, 5. Mai 2014, 18.00 – 19.30 Uhr
Südwindbüro, Laudongasse 40. 1080 Wien
Dienstag, 6. Mai 2014, 19.00 Uhr
luft*raum, Bethlehemstraße 30 (Ecke Fadingerstraße), Linz
Am 24. April 2014 jährte sich der Fabrikseinsturz von Rana Plaza in Bangladesch. 1.138 Menschen kamen dabei um Leben über 2.000 wurden verletzt, weil ihr Leben leichtfertig aufs Spiel gesetzt wurde, damit Kleidung für unsere Ladentische rechtzeitig fertig wird. Auf der ganzen Welt kämpfen Gewerkschaften, AktivistInnen und Organisationen wie die Clean Clothes Kampagne für eine gerechte Entschädigung der Opfer und gegen das Vergessen.
Die Gäste aus Bangladesch erzählen über die aktuelle Situation der NäherInnen in Bangladesch, ein Jahr nach dem Fabrikseinsturz von Rana Plaza. Rokeya Rafique und Babul Akther sind tagtäglich damit beschäftigt, für die Entschädigung der Verletzten und Hinterbliebenen zu kämpfen und dafür, dass die Arbeitsbedingungen in den Nähfabriken in Dhaka menschenwürdig werden. Sie erzählen über den Stand der Verhandlungen mit den Unternehmen für ein Brandschutzabkommen und um die Einzahlungen in den Entschädigungsfonds.
Ein Jahr nach der Katastrophe gibt es zwar einen Fonds für die Abwicklung der Entschädigungszahlungen, der unter der Aufsicht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ins Leben gerufen wurde. Die Richtlinien des sogenannten „Rana Plaza Arrangement“, wurden von Textilunternehmen, Regierungsvertretern Bangladeschs, lokalen und internationalen Gewerkschaften sowie der Clean Clothes Kampagne ausgearbeitet. Bis dato zahlten nur die Hälfte der 29 in Rana Plaza produzierenden Unternehmen in den Entschädigungsfonds ein.
Weitere Informationen:
Gudrun Glocker, weltumspannend arbeiten, gudrun.glocker@oegb.at, Tel: 0732/665391/6045
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