Termin: Freitag, 19.3.2021 von 09:00 bis 11:00 Uhr, Online
Nach mittlerweile einem Jahr, wo uns Corona fest im Griff hat, lechzen wir nach wirtschaftlichem Aufschwung. Oft jedoch sind globale Produktionen die Triebkraft für Wirtschaftswachstum in den Industrieländern. Verlierer sind dabei die Länder im globalen Süden, wo Menschen und Natur ausgebeutet werden.
Über 100 Milliarden Kleidungsstücke werden jedes Jahr hergestellt, oft nur kurz getragen und wieder weggeworfen. Spätestens seit dem Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch mit 1.138 Toten und tausenden Verletzten wissen wir, wie gefährlich die Arbeit in den Fabriken im globalen Süden ist. Nicht nur Unfälle und Brände gefährden die TextilarbeiterInnen, sie leiden auch unter Staub, giftigen Dämpfen, Lärm, Hitze und Unterernährung.
Das Wenige, das du tun kannst, ist viel. Albert Schweitzer (1875-1965)
Lehrgang ab November 2020
Krisenzeiten wie diese zeigen mehr denn je die Wichtigkeit auf, globale Zusammenhänge zu verstehen und hinterfragen zu können. Globales Handeln braucht globales Bewusstsein!
Die Corona-Pandemie führt uns in den letzten Monaten sehr deutlich vor, welche Auswirkungen die Auslagerung von Produktionen und Dienstleistungen mit sich führen. Kurzzeitig war es fast unmöglich, genügend Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel zu bekommen. Auf der anderen Seite führten Einreisebeschränkungen zu Engpässen von Arbeitskräften. Beispielsweise durften die so dringend gebrauchten ErntehelferInnen und das Pflegepersonal nicht einreisen. Die Folgen sind verheerend – nicht nur für uns, sondern auch für jene Personen, die dadurch Verdienstentgänge haben und ohnehin schon im Niedriglohnsektor arbeiten.
Anhand mehrere Fallbeispiele werden die Entwicklungen der letzten Jahre betrachtet. In mehreren Ländern gab es zuletzt linke Regierungen, die die Rechte der ArbeitnehmerInnen und die Idee einer menschenwürdigen Arbeit vorangetrieben haben. Gleichzeitig gibt es vielerorts negative Entwicklungen, die ArbeitnehmerInnen immer mehr in die Enge treiben.
Termin: Do, 13. September 2018, ab 14.30 Uhr
Ort: bifeb, Bürglstein 1, St. Wolfgang (Bürglhaus, Seminarraum, 1. Stock)
Vortragende: Daniel Gaio (Gewerkschaft CUT, Brasilien), Carla Weinzierl, Stefan Grasgruber-Kerl (NeSoVe)
Das Streben nach Profit sorgt weltweit für Ausbeutung von Mensch und Natur. Insbesondere im Bereich der Rohstoffgewinnung und –verarbeitung ist es an der Zeit, dass Gewerkschaften und NGOs die multinationalen Konzerne zur Verantwortung ziehen.
Die TeilnehmerInnen des Lehrgangs „Global denken, global handeln“ setzten im letzten Modul ein aktivistisches Zeichen. Fotowirksam mit lebensgroßem Kartonbullen und Transparent inszenierten sie die Übergabe des Schandflecks des Jahres an Dieter Mateschitz.